Warzen
Warzen (Verrucae) sind meist gutartige Virusinfektionen an Haut oder Schleimhaut, die sich besonders gerne an Händen und Füßen ausbreiten. Häufig steckt man sich beim Aufenthalt ohne Badeschuhe in Schwimmbädern oder öffentlichen Duschen mit dem Virus (HPV-Viren) an. Vor allem betroffen sind Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene.
Symptome
Warzen sind runde und häufig raue „Hauterhebungen“ mit kleinen schwarzen Pünktchen (Einblutungen). Gelegentlich finden sich in der Umgebung weitere kleinere Warzen, welche sich durch Autoinokulation (Selbstansteckung) gebildet haben. Manchmal können sie besonders an den Fußsohlen sehr schmerzhaft sein (sog. Stechwarzen).
Diagnose
Warzen sind in den meisten Fällen durch eine kurze Untersuchung zu erkennen.
Prävention
Das Ansteckungsrisiko kann durch das Tragen von Badeschlappen in Schwimmbädern, Sportanlagen, Saunen und Hotelzimmern vermindert werden. Außerdem sollten die Finger- und Zehenzwischenräume nach dem Baden sorgfältig abgetrocknet werden. Patienten mit Warzen sollten Handtücher nicht mit Familienmitgliedern gemeinsam benutzen, da sich die Viren sonst übertragen können.
Therapie bei Warzen
Um die weitere Ausbreitung und Ansteckung von Mitmenschen oder Familienangehörigen zu vermeiden, sollten Warzen unbedingt behandelt werden. Wichtig ist eine individuell auf den Patienten abgestimmte Vorgehensweise. Hierfür stehen verschiedene Behandlungsmethoden zur Verfügung:
- mit Flüssigkeiten und Tropfen zur Auflösung der Hornschicht und antiviralen Therapie
- mit hornhautauflösenden Pflastern
- mit kaltem flüssigem Stickstoff ("Vereisung")
- mit Gentle-YAG Laser
- durch eine Operation
Oft müssen verschiedene Therapiemöglichkeiten kombiniert werden um eine komplette Abheilung der Warzen zu erreichen.