Behandlungen mit Fillern
Unterspritzen: „Der schnelle Weg zum Auffüllen von Falten“
Die menschliche Haut unterliegt von der Geburt an einem permanenten Erneuerungsprozess: immer neue Hornschichten werden gebildet und alte abgestoßen. Unsere Haut unterliegt aber auch einem Alterungsprozess, der individuell unterschiedlich schnell abläuft. Einflüsse wie die individuelle Veranlagung (Vererbung), der Hormonstatus, der Verlust von Kollagenfasern und Unterhautfettgewebe können ebenso zur Faltenbildung beitragen wie Sonneneinstrahlung/-belastung der Haut, Lebensgewohnheiten (vor allem Rauchen) und die Aktivität der Gesichtsmuskulatur (eine lebhafte Mimik).
Bei tieferen Falten ist die Unterspritzung mit Hyaluronsäure eine sehr gute und wenig invasive Methode der Wahl. Hyaluronsäuren sind gentechnisch hergestellte natürliche Polysaccharide (Mehrfach-Zucker), die biologisch im Gewebe der Menschen vorkommen und als „Kittsubstanz“ zwischen den Zellen z.B. in der Haut, in der Gelenkflüssigkeit, im Knochen und im Auge dienen. Im Zuge der natürlichen Hautalterung und durch Lichtschäden nimmt der natürlichen Hyaluronsäure-Gehalt und damit die Elastizität der Haut ab. Durch die Injektion kann diese wieder hergestellt und die Falten ausgeglichen werden.
Der große Vorteil: bereits nach wenigen Minuten sind kaum mehr Spuren des Eingriffs sichtbar. Der Nachteil: die Ergebnisse sind nur für eine begrenzte Zeit haltbar. Sie müssen damit rechnen, dass das Material vom Körper nach 6-12 Monaten wieder abgebaut wird. Dann ist - je nach Art des Materials und individueller Veranlagung - eine Nachbehandlung erforderlich.
Welche Nebenwirkungen können auftreten: Bei allen Substanzen können unmittelbar nach der Injektion Rötungen der Haut oder Schwellungen auftreten, die ohne Therapie in der Regel nach wenigen Stunden abklingen.
Wie nach jeder anderen Einspritzung lassen sich in Einzelfällen, insbesondere bei abwehrgeschwächten Patienten, Entzündungen der Haut und der Unterhaut mit Abszessbildung, Bluterguss, Gewebeuntergang, Schorf- und Narbenbildung sowie Gefühlsstörungen an den behandelten Stellen nicht ausschließen. Nicht zur Anwendung sollte Hyaluronsäure kommen bei bekannten Allergien, Autoimmunkrankheiten, in der Schwangerschaft und Stillzeit.
Bei Patienten, die bereits mehrfach Herpes-Erkrankungen im Gesicht hatten, kann der Herpes im Bereich der Einstichstelle erneut auftreten.
Vor der Behandlung dürfen eine Woche lang keine Blutverdünner, wie z.B. Aspirin eingenommen worden sein. Nach der Behandlung sollten Sie zwei Wochen lang auf direkte Sonneneinstrahlung und Hitze wie z. B. Sauna verzichten.